So oder sehr ähnlich kenne ich die Vanillekipferl aus Kroatien, das nachfolgende Rezept reicht für ein volles oder zwei großzügig belegte Backbleche.
Zutaten
- 250g Mehl
- 200g Butter oder Margarine oder gemischt (kalt, aus dem Kühlschrank)
- 100g Haselnuss oder Walnuss oder gemischt, aber gemahlen, gemahlene Mandeln reinmischen schmeckt auch lecker
- 1 Packung Vanillezucker
- 3 x leicht gehäufte Esslöffel Zucker
- 1 Prise Salz (schadet fast nie ;)
- Puderzucker zum Bestäuben
Der Teig
Alles – bis auf den Puderzucker – kneten, was in diesem Fall am besten mit der Hand geht. Das Fett wird durch das kneten warm und alles vermischt sich nach 4-5 Minuten zu einem sehr klebrigen Teig, der kaum von den Finger abgeht. Den Teig dann zu einer Kugel formen und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen, am besten ganz unten (dort ist es kühler).
Die Kipferl
Nun könnte man den Teig ausrollen zu etwa fingerdicken „Wüschteln“ und die Kipferl formen, nur bin ich zu dumm diese zu formen, bzw. sehen die bei mir immer so arm aus, deshalb drücke ich den Teig (mit einem Küchenbrett) einfach, ähnlich dick, platt und schneide mit den Messer dann schräge Teig-Streifen, wie bei einem Baguette.
Backen
Die Teiglinge kommen auf ein Backblech mit Backpapier und werden bei 160-170° Celsius ca. 8-11 Minuten in das vorgeheizten Backrohr geschoben.
WICHTIG: Schaut nach 8 Minuten mal in den Backofen rein, die Vanille-Kipferl/-Plätzchen dürfen nur leicht braun werden, ansonsten schmeckt es verbrannt. Lieber einmal zu viel reingeschaut, außerdem kenne ich Euren Backofen nicht, vielleicht hat der ja was gegen Euch – vertraut niemals einem Backrohr!
Übrigens, durch das viele Fett, gehen „meine Kipferl“ dann prächtig auseinander (genügend Abstand planen!) und es werden schöne Plätzchen daraus, echte Vanille-Kiffer* eben.
Pudern
Laßt das Blech ein paar Minuten auskühlen, bevor Ihr die Kreationen herunternehmt, sonst brechen sie.
Da ich bewußt etwas weniger Zucker in den Teig gebe, dürft Ihr nun großzügig Puderzucker an die Kipferl oder Plätzl‘ geben: Richtig einpudern von beiden Seite und voila, fertig ist das Wintergebäck.
Die von meiner Großmutter waren trotzdem besser.
*Nur um das klarzustellen, ich schätze das Wortspiel, habe aber selbst niemals gekifft und/oder andere Drogen genommen – außer virtuelle: +24 Stunden TV-Serien/Filme am Stück zu schauen, no problemo! Dumpfen Techno-, House- oder anderen guten Sounds +6 Stunden frönen, halte ich für außerst sinnvoll! Oder Videospiele zu zocken bis zum… aber auch nur höchstens 5×20 Stunden am Stück, mit jeweils 3-4 Stunden Schlaf dazwischen, also alles im Rahmen – aber wehe unser Kind macht das! In diesem Sinne, stay healthy!