Zum ersten Mal heute bayerische Krapfen gemacht, Ausgezogene* aka Aus’zogene* und es geht wirklich…
Teig / Zutaten
- 500 g Mehl
- 250 ml Milch
- 20-25 g Hefe (oder einfach ein halber Würfel, also 21g)
- 1 Ei
- 50 g Butter (weich)
- 1 EL Zucker
- eine Prise Salz
Zum Ausbacken / Frittieren
- Öl zum Frittieren (Sonnenblumen oder Rapsöl)
- 1-2 EL Butter
Nach dem Ausbacken / Frittieren
- Puderzucker (nach dem Ausbacken)
Das Produzieren
- Hefe in Milch auflösen / mit Milch verrühren und 15 min stehen lassen.
- Währenddessen die übrigen Zutaten abwiegen, das Mehl, die Butter (nicht direkt aus dem Kühlschrank, ggf. etwas erwärmen, aber nicht heiß machen) in die Schüssel geben, das Ei reinschlagen, den Esslöffel Zucker und die Prise Salz nicht vergessen.
- Anschliessend das Milch+Hefe-Gemisch in die Schüssel mit dem Mehl und den anderen Zutaten geben und alles miteinander verrühren bis ein glatter Teig entsteht (ca. 5-8 Minuten mit dem Handmixer).
- 1-2 Stunden in der Schüssel, an einem warmen Ort (wegen der Hefe) zugedeckt gehen lassen.
- Aus dem Teig 16-20 runde Kugeln (siehe Foto) formen und nochmals 30-60 Minuten gehen lassen – ggf. das Tuch leicht feucht machen, wenn Euch der Teig trocken vorkommt
- Nach der letzten Wartezeit, nun 250-500ml Öl (je nach Größe des Topfes) erhitzen, so dass die Ausgezogenen / Krapfen nicht auf dem Boden aufkommen, aber auch nicht zu viel Öl, es reicht wenn nur die Hälfte des Gebäcks untergehen kann – siehe 2. Foto.
WICHTIG: Das Öl darf NICHT zu heiß sein, also nicht volle Pulle Gas geben ;) Bei mir reichte die Stufe 6 von 9. Testen kann man es mit einem Holzlöffel, wenn es leicht blubbert beim hineinhalten ins Öl, ist es ausreichend heiß. - Nun die Teig-Stücke einzeln, und „live“ auseinander ziehen*, so dass in der Mitte nur einen dünnen Schicht bleibt und außen herum ein dickerer Rand, ähnlich wie bei einem Pizzateig und direkt in das Öl geben und nach ca. 1-2 Minuten umdrehen – Probiert es mit dem ersten Teigstück aus, muss man etwas nach Gefühl ausbacken, halt nicht zu dunkel werden lassen.
- Nachdem auch die zweite Seite schön cross ist, die Ausgezogene auf ein Küchenrollenpapier (oder ggf. einen Rost?) geben, damit das verbleibende Öl/Fett abtropfen kann.
- Auf Wunsch mit Puderzucker bestreuen.
- SOFORT warm essen, besser wird’s nicht :)
Begriffserklärung
* Von diesem – siehe 7. Punkt – Aus(einander)ziehen kommt das Wort „Ausgezogene“ oder „Aus’zogene“, hat also nichts mit dem Ausziehen/Entkleiden zu tun und deshalb auch nicht zu verwechseln mit den, der oder dem „Nackerten“, das sind (zumindest meistens) die (Unverhüllten) im Englischen Garten.
Ein Gedanke zu „Ausgezogene / Aus’zogene – ein Rezept“
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