Gespenstische Szenen gibt es nicht nur in Venedig und Dublin ( Videos s.u.), sondern auch weltweit, andererseits erholt sich die Natur rasch von uns (Luftqualität: Europa|China), womöglich rascher als uns lieb ist. Können wir innerhalb der EU nun etwas aus dieser Krise ? Vermutlich ja, aber…
Leider machen Menschen oftmals lieber mit alten Gewohnheiten weiter, als neue, sinnvollere zuzulassen – so lange es zumindest irgendwie läuft. Aber was passiert wenn sich die Krise wiederholt, 5-6 Mal innerhalb von 18 Monaten… was ist wenn uns das Pandemie-Gespenst von CoVid19 über Jahre hinweg begleitet, oder in Kürze als CoVid22, CoVid26 und CoVid31 wieder die Runde macht. Machen wir dann jetzt immer so weiter?
Es gab einige wenige, erleuchtende Polit-Aktionen einzelner EU-Staaten die man sich EU-weit wünschen würde:
- Express-Legalisierung von Asylbewerbern*innen in Portugal, v.a. damit diesen ein Zugang zur Krankenversicherung und zu Corona-Tests ermöglicht wird – kein (!) anderes EU-Land kam auf diese Idee
- äh, ja, sonst fällt mir nichts ein, sorry…
- Ein EU-Lichtblick wäre ggf. noch dieser 3-Punkte-Plan (bzw. eher eine „Idee“) von DiEM25, aber das Democracy in Europe Movement 2025 hat aktuell nichts zu melden, bzw. können sie politisch nichts durchsetzen.
Leider gibt es Aktionen (oder eben Nicht-Aktionen) der EU-Nationalstaaten, die nichts von einer Solidarität aufweisen, dies untergräbt die Idee(n) der EU und lässt auch mich zweifeln:
- Die autoritäre Versuchung – Ungarn in Zeiten von Corona
- Polen: „Ein weiterer Ziegelstein beim Aufbau einer Diktatur“
- Politikum Masken: Schwere Vorwürfe gegen Tschechien und Polen
- Corona-Solidarität mit Italien : Leben ist Leben. Oder?
- EU-Staaten und Corona Uneins, wenn es ums Geld geht
- „Nur China kann uns helfen“ – Serbischer Präsident Aleksandar Vučić wendet sich von Europa ab. Die EU sei unsolidarisch.
Wozu brauchen wir eine EU, wenn wir nicht gemeinsam und solidarisch handeln? Wenn wir nicht frei denken, handeln und reisen dürfen? Wenn wir nicht gemeinsam, sondern alle nur für sich schaffen und agieren?
Diese Fragen gehören beantwortet, nicht heute, nicht in den kommenden Wochen und Monaten, aber wie ich finde in den kommenden 3-5 Jahren, nicht Jahrzehnten.
Die EU handelte meiner Meningitis nach unsolidarisch und zu einseitig während der sog. Finanzkrise, katastrophal in der aktuellen und seit +5 Jahren andauernden sog. Flüchtlings-/Migrations-Krise und wenn wir nicht vereint aus dieser dritten Krise – immerhin alle Krisen innerhalb von nur 10-12 Jahren – hervorgehen und die richtigen Konsequenzen treffen, vor allem auch vornehmlich für die Menschen der EU und unsere sog. Umwelt, nicht die (Groß-)Industrie sowie Multinationale Firmen und Banken, dann müssen wir uns die Frage stellen, was wir von der EU überhaupt noch erwarten können, dürfen und wollen.