Mein persönlicher Favorit den ich 2018 gesehen habe, zugegeben skurril, aber mit absolut liebenswertem Charakter: Getränk nach dem Bad am Mittag aka Hiru no Sento Zake. Schwer zu beschreibende Serie: Der „Salary-Man“ Utsumi Takayuki (Shigeyuki Totsugi) ist mässig-guter Vertriebsmann, kann nach einem Geschäfts-Termin dem Bad in einem Onsen und anschliessend gutes Essen sowie einem Bier nur schwer entsagen :) Wie gesagt, ich bin hier schwer voreingenommen, aber die Serie ist einfach top und fängt viel ein vom dem japanischen Lebensgefühl. Bonus: Real-Life Tips zu öffentlichen Bädern in Japan, wobei auch die TV-Serie das sehr gut einfängt!
DoctorX aka Do(c)toro X – das japanische Emergency Room, mit einer Frau die es den Männerhierachien in japanischen Uni-Kliniken zeigt: „ich gebe niemals auf!“ :) Sechs Seasons und Schauspieler die man schnell ins (Serien-)Herz schließt. Sehenswert, auch weil man gut vermittelt bekommt wie schwierig es Frauen in der japanischen Gesellschaft auch heute noch haben.
Fukuyadou Honpo aka Kyoto Love Story – Mini-Soap-Serie für Menschen die etwas in das traditionelle(re) Leben von Japanern/innen blicken wollen. Liebesgeschichte im Umfeld einer +500 Jahre alten, Kyoto’er Traditions-Konfiserie. „Etwas“ kitschig, aber nett.
Tokyo Girl – kompakte, letztendlich etwas traurige Geschichte eines Mädchens deren Ziel es ist in der Großstadt Tokio zu leben und wohlhabend zu werden, bis Sie später als Frau (in unserem Alter) merkt, dass Ihr womöglich etwas fehlt. Die Serie präsentiert die Ambivalenz zwischen kapitalistischen Zwängen indoktriniert durch Werbung (und TV-Serien;) , persönlichen Wünschen und Träumen, hin zu natürlichen Umständen und Gegebenheiten, die sich nicht ändern lassen.