Auf e-Car.blog habe ich eine Liste mit den günstigsten Elektroautos in 2021 zusammengestellt. Nachfolgend hier auch noch einige Ideen und Hinweise dazu.
Welches e-Car sprengt nicht mein Budget? Eine Frage die sich sicherlich viele aktuell stellen, deshalb hier eine kurze Übersicht von bestellbaren Elektro-PKWs mit Einstiegspreisen – abzüglich aller Rabatte und Förderungen – ab 20.000 Euro.
Quelle: Die aktuell günstigsten e-Cars – Einstiegs-Elektroautos im Mai 2021 | e-Car.blog
- In China gibt es noch günstigere e-Cars, aber diese sind hier weder zugelassen, noch verfügbar, deshalb sind sie nicht Bestandteil meiner Liste.
- Im Winter „verlieren“ Batterie-Autos erheblich an Reichweite, das liegt an der Natur der Dinge (Batterie+Kälte=schlecht), damit muss man leben. Dies und das zusätzlich Gewicht sind die Hauptnachteile von Batterie-betriebenen Fahrzeugen.
- Strom ist günstiger als Benzin: Rechnen wir mal den veritablen Durchschnitt: 100km
- Strom, selbst im sogenannten Energie-Mix ist sauberer als der Energieverbrauch in Verbrennungsmotoren, das sagt sogar die Bundesregierung
- Rechnet mit 2000-4000 Euro Mehrkosten als die Listenpreise: a) Die Hersteller berechnen noch sogenannte „Überführungskosten“, welche nicht selten bei etwa 1000 Euro liegen. b) Die meisten Hersteller berechnen sinnvolle Ladekabel separat, hier kommen nochmals 300-800 Euro zusammen c) Winterreifen kosten nicht selten 1000-2000 Euro extra.
- Alle Einstiegsvarianten sind mickrig ausgestattet, Komfort und Reichweite kostet meistens extra, nicht selten 3000-15000 Euro mehr!
- Gebraucht-Elektroautos haben leider ein Batterie-Risiko und etwaige Batterie-Wechselkosten von +10.000 Euro, da hätte ich Sorge, außer ggf. bei Jahreswagen (und Batterie-Garantie) direkt vom Hersteller, mir wäre das zu heiß, das müßt Ihr einfach für Euch selbst entscheiden, jeder wie er mag :)
- E-Autos, vor allem die mit kleinerer Batterie kann man problemlos über Nacht an einer normalen Steckdose laden, ABER: Passt auf, dass Eure Stromleitungen nicht zu alt sind und einen Dauerladestrom verkraften: Findet auch heraus ob Ihr mit 16 Ampere oder mit 10A laden könnt, der zeitliche Unterschied ist zwar erheblich, aber einen Kabelbrand deswegen zu riskieren ist vermutlich nicht die beste Lösung. Im Zweifel müsste Ihr einen Elektriker kommen lassen und der soll dann doch am besten gleich eine Ladestation/Ladebox installieren – aktuell mit 900 Euro staatlicher Förderung. Eine solche Wallbox-Installation kostet Euch vermutlich 1500-2500 Euro abzüglich der 900 Euro Förderung. Aber lasst Euch beraten vom Elektriker, nicht alles wird gefördert, kauft – wenn Ihr Euch nicht auskennt – direkt beim Elektroinstallateur Eurer Wahl.
Mein konkreter Tip?
Der Twingo Electric ab 15.000 Euro gefällt für den Preis, aber erwartet nicht zu viel, auch sicherheitstechnisch. Den Neuen Fiat 500 vor allem in der Cabrio-Variante finde ich sehr gut, unter anderem wegen der viel besseren Reichweite als z.B. der Mini E, nur sehr groß ist der Fiat nicht.
Ab 25.000 Euro kostet dann ein „ok“ ausgestattetes e-Auto mindestens, mir gefällt der Honda e optisch sehr, aber die Reichweite ist inakzeptabel, dann wohl eher ein Peugeot e-208 oder Opel e-Corsa, mit etwas weniger Reichweite der Nissan Leaf oder eben der VW ID.3 Pure, wobei ich vom VW vermutlich nur die zwei günstigsten Varianten kaufen würde, wenn ich einen Volkswagen wählen müsste.
Günstige „Restware“ gibt es ggf. noch von dem Kia Soul EV, dem Hyundai Ioniq (nicht zu Verwechseln mit dem neuen Ioniq 5, siehe unten) oder Kona, sowie dem Seat Mii / VW Up / Skoda Citigo – dies könnten durchaus noch Optionen sein, aber da müsst Ihr selbst etwas suchen.
Ebenso gibt interessante Leasing-Angebote in dem Elektroauto-Segment, zum Beispiel vom Renault ab 100 Euro oder selbst der i3 von BMW in einer FullFlat ab 399.- Euro scheint nicht so schlecht, sofern man ein Leasing-Fahrzeug haben möchte.
Tja und dann ist man bereits in der „Mittelklasse“ ab 30.000 Euro und aufwärts – die Rabatte bereits abgezogen. Das wären dann auch meine eigentlichen Favoriten: Hyundai Ioniq 5, Kia EV6 und Tesla Motors Model 3. Für keine Alternative halte ich den VW ID.4 / Skoda Enyak, da die Einstiegsvarianten lächerliche Reichweiten liefern und sinnvolle Batteriegrößen wiederum preislich unattraktiv sind, im Vergleich zu den drei zuvor genannten.
BMW und Mercedes landen preislich über dieser sogenannten Mittelklasse, außer ggf. der BMW i3 als Jahreswagen oder die o.g. Leasing-Variante – wenn man mit unter 300km Reichweite leben kann und einen günstigen Preis erzielen kann.
Japanische Hersteller bieten aktuell kaum Elektrofahrzeuge in diesem Preissegment an, außer Nissan mit Ihrem Leaf – allerdings kostet der Leaf e+ mit 385km Reichweite bereits knapp 40.000 Euro. Noch schlechtere Reichweiten bieten der Mazda MX-30 und Honda e.
Wenn ich nach Preise gehen müsste, wären das meine Favourites:
Renault Twingo -> Fiat 500 -> Peugeot e-208/ Opel e-Corsa -> Nissan Leaf -> Kia Soul EV (falls noch verfügbar) -> Hyundai Ioniq 5 -> Kia EV 6 -> Tesla Model 3 Long Range
Ein Gedanke zu „Elektroauto-Einstiegsklasse ab 15.000 Euro – Tips und Empfehlungen“
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