Anbei eine Artikel -Linkzu alternativen Heizungsanlagen, die ich, nach eigener Erfahrung so auch teilen kann – kurz: Es ist nichts so vermeintlich einfach wie Gas und vieles auch teuerer, v.a. initial, aber dafür macht es a) unabhängiger und b) ist es besser für die Umwelt – sofern z.B. benötigter Strom für Wärmepumpen nicht von Kohlekraftwerken stammt.
Die Energiepreise explodieren und Gaskunden müssen zusätzlich die Gasumlage schultern. Doch es gibt viele Möglichkeiten, Heizenergie einzusparen.
Quelle: Der Weg zur sparsamen und umweltverträglichen Heizung | heise online
Mein persönliches Wissen dazu, wenn man es mit einer aktuellen 7500-9000 Euro Gasheizung bei einem Einfamilienhaus vergleicht:
- Wärmepumpen kosten initial ca. 4-6x so viel wie eine Gasheizung, sparen aber (je nach Haus, Dämmung, usw.) auf lange Sicht bei laufenden Kosten – sofern der Strompreis nicht weiter wie verrückt steigt, oder man denselben aus einer eigenen Fotovoltaik-Anlage erzeugt. Initialkosten 30.-50.000 Euro.
- Pellet-Heizungen sind initial nur 30-50% teuerer als Gas-Heizungssysteme, aber die Pellets selbst haben im Zuge der Gaskrise auch um 300% zugelegt. Ausserdem verbrennt man trotzdem etwas und erhöht den Feinstaub in der direkten Umgebung dadurch nicht unerheblich. Dennoch bessere CO2-Werte als Gasheizungen, also besser für „das“ Klima.
- Stückholzheizung gestalten sich ähnlich wie Pellets, dafür kann es in Kombination mit einem Kachelofen (mit Warmwasserdurchführung) natürlich sehr schön sein, richtig gemütlich.
- Solarthermie ist nett, aber in unseren Breitengraden, wenn wir es am meisten brauchen, leider nur bedingt nutzbar – obgleich die Winter immer wärmer und v.a. schneefreier werden, was durchaus für Solarthermie spricht. Solarthermie alleine reicht aber nicht! Ihr braucht also immer noch eine andere Lösung dazu, was meiner Meinung am meisten gegen Solarthermie spricht.
- Fotovoltaik mit Heiztab ist eine ähnliche Lösung wie Solarthemie, reicht aber in den Wintermonaten nur bedingt aus, außer Ihr habt sehr viel Fläche für die Solar-Module und nutzt Batterien dazu. Dann sprechen wir allerdings von einer Inventionen von 30.-50.000 Euro.
- Geothermie – gut, aber leider relativ teuer, wir sprechen von meistens weit über 30.000 Euro, auch fast sechsstellige Beträge sind möglich (bei Tiefbohrungen), zumindest nach meinem aktuellen, beschränkten Wissen.
- Mein persönlicher Favorit: Fotovoltaik+Batterie+Wärmepumpe+Stückholzheizung – aber dann ist man, s.o. bei etwa 100.000 Euro.
Wie man es dreht und wendet, Unabhängigkeit kostet Geld und komplizierter wird es zudem noch mit Mehrfamilienhäusern, wenn die Gasetagenheizung ausgedient hat.
Apropos Gas (und Kohle): Wieso Gas leider Sinn macht als Übergangstechnologie, fasst folgender Forumsbeitrag SEHR GUT zusammen, oder aber wir beeilen uns jetzt GANZ DOLL, so ca. 2-5 Jahre und Ihr wählt alle meine 100k Euro Lösung, schaffen wir das? Hm, dachte ich mir…