Neom soll im laufenden Jahrzehnt eine zukunftsträchtige Megacity im Westen Saudi Arabiens werden – ein Traum der sich teilweise anhört wie das gescheiterte Desertec-Projekt.
Firmen und Konzerne mit Ihrem Hauptsitz in der EU, sollten diesen Traum vergessen wenn man das hier liesst:
It has been billed as humanity’s next chapter, but beneath the glitzy veneer of Neom lies a story of threats, forced eviction and bloodshed
Quelle: ‘It’s being built on our blood’: the true cost of Saudi Arabia’s $500bn megacity | Global development | The Guardian
Neben den aktuell vom Guardian berichteten Gründen, spricht noch vieles mehr gegen eine Kooperation mit dem Königreich Saudi-Arabien:
Der Krieg im Yemen, die Ermordung und Zerstückelung von Jamal Khashoggi in 2018 (und vielen anderen), das Auspeitschen von Raif Badawi in 2015 (angeblich nun endlich abgeschafft!), die fehlende Gleichstellung von Frauen mit Männern, die Bestrafung von Homosexualität, die Unterstützung des Neofundamentalismus (Islam) und vieles, vieles mehr.
Nichts hiervon spricht für die Unterstützung von Neom in, außer „der“ Scheck (und „jener“ Scheck und viele andere Schecks und Investitionen). Soll für Geld all das oben Genannte vergessen und unsere Werte dafür geopfert werden? Die EU und vor allem auch Deutschland und hiesige Firmen müssen sich entscheiden was unsere Werte sprichwörtlich wert sind oder ob wir überhaupt Werte besitzen.