Die Corona-Krise und der Schrei – auch vor allem von Arbeitnehmern – nach dem „Home-Office“ wird einen starken Boomerang-Effekt erzeugen: Arbeitnehmer werden ersetzbarer und Arbeitgeber sparen sich teure City-Büromieten. Eine Win-Win-Situation mit allerdings nur einem Gewinner.
Dass „das Private“ mit „dem Geschäftlichen“ jederzeit vermischt werden kann, wird einen zusätzlichen Effekt auf unsere Gesellschaft haben, erstaunlich finde ich nur, wie toll Arbeitnehmer den Home-Office-Platz finden.
Wieso sollten Arbeitgeber noch den eigenen, relativ teuren Mitarbeiter wünschen, wenn Remote-Dienste auch von externen Zuarbeitern genauso gut erbracht werden können? Steht die Remote/Home-Office-Infrastruktur einmal, kann sie auch theoretisch von jedem genutzt werden – und das wird auch passieren, in immer größerem Maßstab, davon bin ich überzeugt.
In der „meinigen“ Branche ist das seit Jahren bereits üblich: man sucht sich einen Techniker aus Indien, CallCenter-Mitarbeiter aus Osteuropa (oder ebenfalls Indien), automatisiert Datenprozesse sowie Kundenkommunikation und zu guter Letzt, ersetzt man ganzheitlich den Mitarbeiter – im „besten“ Fall.
Und nun schreien alle danach? Die Politik (die SPD, wirklich? Wow.), die Konzerne, der Mittelstand und nun auch die Arbeitnehmer. Wow. Na dann passt ja alles.
Aber wie schön ist es doch einmal im Jogginganzug daheim zu sitzen. Ist es das wirklich? Jogginganzug? WTF?!? In diesem Sinne… „Schöne“, „neue“ (Arbeits-)Welt.